Beziehungstipps für Männer

Bringen sie mehr Nachsicht und Souveränität auf. Das weibliche Geschlecht hat es nicht immer ganz leicht, bedingt durch die hormonelle Verletzlichkeit.

Laufen Sie Frauen zu Beginn einer Beziehung nicht zu sehr hinterher, rücken Sie ihnen nicht zu schnell zu stark auf die Pelle, Frauen brauchen ihren Freiraum, in den sie nur allmählich einen neuen Partner einlassen.

Versuche Sie nicht, jede Auseinandersetzung nach den Gesetzen der Logik beizulegen, auch Gefühle haben in einem Streitgespräch ihr Recht.

Vermitteln Sie Ihrer Partnerin, dass Sie loyal zu ihr stehen, dass es nur diese eine für Sie gibt, Flirten Sie auf keinen Fall mit anderen Frauen, etwa nach Motto "Guck mal, ich habe auch noch woanders Chancen". Hören Sie zu, tragen Sie dem weiblichen Mitteilungsbedürnis Rechnung, Erkundigen Sie sich, wie Ihre Partnerin den Tag verbracht hat, wie sie sich fühlt, wie es ihr gesundheitlich geht usw. Achten Sie auf Gemeinsamkeiten. So banal es klingen mag, aber ein Satz wie "ich glaube, wir bräuchten mal wieder neue Sofakissen" kann bei vielen Frauen ein Gefühl der Gemeinsamkeit auslösen. Reden Sie nicht zu viel über sich selbst, von eigenen Erfolgen z.B. Beruf. Vermitteln Sie Perspektiven, etwa für gemeinsame Reisen, Unternehmungen od. irgendwann für eine Familie.

Denken Sie immer daran: Sex ist für Frauen meist nur in zweiter Linie wichtig, Z.B. während Schwangerschaft und Stillzeit produzieren sie das Hormaon Prolaktin, das sexuellen Interesse oft vollkommen unterdrückt.

Zärtlichkeiten, Streicheln, kleine Liebkosungen, Geschenke oder ein liebevoller Satz binden aneinander und vermitteln das Gefühl warmherziger Zugehörigkeit.



Beziehungstipps für Frauen

Lassen Sie ihm Freiraum für Hobbys od Sport. Seien Sie nicht eifersüchtig auf Zeit, die er z.B. mit Freunden verbringt. Versuchen Sie nicht um jeden Preis, den Partner mit Schmuck, tollen Frisuren, Schminke usw. zu fesseln. Das lässt sich auf Dauer ohnehin nicht druchhalten.

Männer wünschen sich, dass ihre Partnerin hübsch aussieht und vielleicht auch auf andere Männer anziehend wirkt. Gehen Sie deshalb immer ein bisschen mit der aktuellen Mode. Riskieren Sie modisch ein bisschen mehr, auch wenn es manchmal etwas Mut braucht zu mehr Pep oder Chic.

Versuchen Sie, Übergewicht abzubauen, jedes Gramm Fett zu viel geht auf Kosten der Eleganz. Es kann nicht schaden, wenn Sie beim Vergleich mit den Frauen anderer Männer gut abschneiden. Männer schätzen meist Frauen mit Disziplin und Charakterfestigkeit. Dies zeigt sich etwa im unbestechlichen Verzicht auf Zigaretten, zu viel Alkohol usw. Frauen sollten Männern in Bezug auf die kleinen Normen partnerschaftlicher Moral ruhig ein wenig überlegen sein. Sie sind es schließlich, die später einmal, die Familie, in erster Linie moralische Richtlinien vorgeben.

Halten Sie sich fit und körperlich gut drauf, z.B. mit Yoga, Aerobic, Joggen usw. und lassen Sie sich in Sachen Haltung oder Figur nicht gehen.

Fördern Sie Gemeinsamkeiten, die über das Übliche wie z.B. zusammen kochen oder ins Kino gehen hinausgehen. Gehen sie zusammen z.B. in den Sportverein, zum Line-Dance oder zu kulturellen Veranstaltungen.

Weisen Sie sexuelle Begehrlichkeiten seinerseits möglichst nicht allzu schroff zurück, auch wenn Ihnen im Moment gar nicht danach ist. Ein frostig-abweisendes Nein kann eine zarte Männerseele erheblich verletzen. Das kann im Partner Trotzreaktionen und Verdruss auslösen, auf Dauer auch sexuellen Rückzug. Da lauert möglicherweise im Hintergrund schon die weibliche Konkurrenz. Männer reagieren aber einlenkend, wenn ihnen Gründe für magelnde Libido auf vernünftige und liebevolle Weise dargelegt werden. Etwa nach dem Motto "Ich habe heute einfach keine Lust - lass es und doch auf morgen verschieben."

Beschränken Sie Vorwürfe und Schuldzuweisungen möglichst auf wichtige Fälle, machen Sie sie nicht zum Dauerzustand. Räumen Sie z.B. Ihrem Partner nicht ständig alles hinterher und kanzeln ihn dafür immer wieder ab. Arbeiten Sie lieber darauf hin, dass gar keine Anlässe für Vorwürfe mehr entstehen.
Verleihen Sie schlechter Laune möglichst nicht bei jeder Gelegenheit Ausdruck. Sagen Sie lieber mal gar nichts und ertragen eine solche Phase der Freudlosigkeit für sich allein. Sie wird ohnehin von ganz allein vorbeigehen.




Eine funktionierende Beziehung beinhaltet Arbeit

Die Vergangenheit abschließen. Das bedeutet nicht nur mit den vergangenen Beziehungen abschließen. Es bedeutet auch von den Eltern und Geschwistern emotional gelöst sein. Erst dann kann man ein "Wir" schaffen anstelle von zwei getrennten Ichs.

Eine neue Gemeinsamkeit aufbauen. Dafür sorgen, dass ein Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht, das Vertrautheit wie Unabhängigkeit einschließt. Ein Punkt, an dem viele Partner scheitern, ist "ich" doch heute Kult, Narzissmus gesellschaftfähig geworden. In einer Beziehung zu fragen: Was bringt sie mir? ist fast schon normal. Das ist allerdings kontraproduktiv, wenn die Partnerschaft andauern soll. Zur Grundlage einer guten Beziehung gehört, aus freien Stücken nicht nur ins eigene Selbst zu investieren, sondern genauso in die gemeinsame Identität.

Eine liebevolle, sexuell befriedigende Beziehung herstellen und dafür Verantwortung übernehmen, dass sie nicht durch Reize von außen gestört wird, Ein geschütztes, erfülltes Geschlechtsleben gehört zum Kern einer guten Beziehung.

Sich einerseits der Herausforderung der Elternrolle stellen, andererseits sich vom Kind abgrenzen können. Kinder beanspruchen heute viel Raum. Oft bleibt über Kinder die Partnerschaft auf der Strecke. Mütter müssen sich klarmachen, dass sie ihre Aufmerksamkeit nicht uneingeschränkt nur dem Kind schenken dürfen. Von Zeit zu Zeit müssen Paare die Elternrolle bewusst und geplant verlassen, um sich nur um sich zu kümmern.

Sich mit den - nicht zu vermeidenden - Krisen des Lebens auseinander setzen. Nirgends herrscht immer eitel Sonnenschein. In einer guten Beziehung haben Meinungsverschiedenheiten, Konflikte, blanke Wut und Ausraster einen Platz. Liebe ohne Hass gibt es nicht. Nähe schließt ein, auch mal ausbrechen zu wollen. Stürmische Episoden können Wendepunkte in der Beziehung sein. Wichtig ist, Meinungsverschiedenheiten und Konfrontationen zulassen zu können, ohne gleich die ganze Beziehung infrage zu stellen.

Eine sichere Zone für Konflikte schaffen. Streit nicht aus den Weg gehen. Jedes Paar muss seine eigenen Regeln für Konfliktbewältigung finden. Beispielsweise, wie lange man sich anmuffelt, ob längst vergangene Streitpunkte wieder aufgewärmt werden dürfen oder ob man zerstritten ins Bett geht und vielleicht die Nachtruhe opfert.

Humorvoll sein, miteinander lachen und keine Langeweile aufkommen lassen. Dazu gehört, sich füreinander zu interessieren, die Zeit genießen, die man miteinander verbringt, und nicht nebeneinanderher leben. Dazu gehört aber auch, persönliche Interessen, Hobbys, Liebhabereien zu pflegen und den anderen seine Bereiche pflegen zu lassen.

Dem Partner idealisiert, aber auch realistisch sehen, Die Idealisierung stammt noch aus der Werbungsphase. Je länger man den Partner kennt, umso realitätsbezogener sieht man ihn. Es passiert oft, dass Paare voneinander enttäuscht sind, wenn sie sich im Beziehungsalltag näher kennen lernen und die hoch gesteckten Erwartungen vor der Wirklichkeit kapitulieren müssen. "Wer aber die oftmals graue Gegenwart in Erinnerungen an das ursprüngliche Entzücktsein vom Partner zu rahmen vermag, der kann ihn wie durch ein Prisma in anderem Licht sehen"